Geplante Verschärfungen bei den Kosten der Unterkunft fördern Wohnungslosigkeit
Der Arbeiter-Samariter-Bund und acht weitere große Sozialverbände appellieren gemeinsam, dass die geplanten Verschärfungen bei den Kosten der Unterkunft gestoppt werden müssen, um Wohnungslosigkeit zu verhindern.

Beim ASB ist die Obdach- und Wohnungslosenhilfe seit Jahren ein wichtiges Thema. Fachkräfte unterstützen in Beratungsstellen und Sozialstationen, ehrenamtliche Samariterinnen und Samariter helfen in Kleiderkammern, Suppenküchen, Versorgungsmobilen, Kältebussen und vielen anderen Einrichtungen. Bei seinen bundesweiten Kältehilfe-Aktionen verteilt der ASB jedes Jahr Schlafsäcke, Isomatten und warme Socken, bietet Suppe und medizinische Versorgung an.
Verbände warnen vor fatalen sozialen und finanziellen Folgen
"Jeder Euro, der bei den Kosten der Unterkunft eingespart wird, verursacht ein Vielfaches an Folgekosten - für Notunterkünfte, Jugendhilfe, Gesundheitsversorgung und soziale Folgeschäden", heißt es in dem Schreiben. Die Verbände betonen, dass Wohnungsverlustprävention günstiger, nachhaltiger und humaner sei als die Bewältigung von Wohnungslosigkeit im Nachhinein.
Appell an die Abgeordneten
Die unterzeichnenden Organisationen fordern die Bundestagsabgeordneten daher auf,
- den geplanten Änderungen bei den Kosten der Unterkunft nicht zuzustimmen,
- gegen jede Gesetzesänderung zu votieren, die eine vollständige Einstellung dieser Leistungen ermöglicht, und
- ein klares Zeichen zu setzen: Wohnungslosigkeit darf kein politisches Druckmittel sein.
Unterzeichnende Organisationen
Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland (ASB)
AWO Bundesverband
Der Paritätische Gesamtverband
Deutscher Mieterbund
Diakonie Deutschland
Sozialverband Deutschland (SoVD)
Sozialverband VdK Deutschland
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Volkssolidarität
Zum gemeinsamen Appell
(externer Link)