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Wunschfahrt einer Familie in den Zoo Hannover

Wenn eine Dreifachmama gehen muss ...

Sie gelten als mitfühlend, unglaublich sozial und familär. Als blitzgescheit, stark und sensibel zugleich - die Rede ist von Elefanten. Was nur wenige Menschen wissen: Die gutmütigen Dickhäuter haben eine unglaublich empfindliche Haut. Und genau mit all diesen Eigenschaften verbindet sie auf tragische Weise furchtbar viel mit Lisa*, unserem Wünschewagen-Fahrgast. Die junge Dreifachmami aus dem Landkreis Hildesheim ist unheilbar und unaufhaltsam an Krebs erkrankt. Einmal jedoch, das hatte sie gegenüber ihrem Palliativdienst sehnsüchtig geäußert, wollte sie zusammen mit ihrem Mann und den kleinen Kindern (1,5/6/9) in den Erlebnis-Zoo Hannover. Ein Wunsch, der Dank des Wünschewagen-Teams jetzt in Erfüllung gegangen ist.

Wenigstens einmal einen ganz normalen Familienausflug unternehmen. Endlich einmal Ablenkung finden. Abschied nehmen dürfen. Die wunderbaren Wunscherfüller Robin und Marc-Oliver begleiteten die Familie in die "Wildnis" der niedersächsischen Landeshauptstadt: Neben einer Bootsfahrt auf dem Zoo-Sambesi und dem Zwischenstopp bei Eisbärenbaby "Nana", stand vor allem der Besuch im Reich der grauen Rüsseltiere ganz weit oben auf Lisas Wunschliste. Ihren Kindern zeigen (auch, wenn sie sich krankheitsbedingt nur noch durch Zeichensprache verständigen kann) wie Elefanten mit ihrem Rüssel tasten, riechen, Laute erzeugen oder sich mit Wasser bespritzen - eine Herzensangelegenheit für die junge Frau. Dafür mobiliserte die Enddreißigjährige noch ein letztes Mal alle Kräfte, stand sogar für einige Augenblicke aus dem Rollstuhl auf.

Die "besondere Reise" in den Zoo - auch für unseren beiden ehrenamtlichen ASB-Helfer eine schöne und zugleich hoch emotionale Fahrt. Beide haben anschließend gesagt: "Zu wissen, dass das vermutlich die letzte gemeinsame unbeschwerte Tour der Familie war und zugleich zu ahnen, was da an Unaussprechlichem auf den Mann und die drei kleinen Kinder zukommen wird, ist schon heftig. Und doch macht es uns glücklich, dass wir diesen fünf Menschen wenigsten heute noch einmal eine schöne gemeinsame Zeit ermöglichen konnten."

 

*Name geändert