Thomas möchte noch einmal duschen
Manchmal liegen die letzten Sehnsuchtsorte unserer Wünschewagen-Fahrgäste in der Ferne. Und manchmal auch ganz nah und sind ohne unsere Hilfe dennoch absolut unerreichbar. So wie bei Thomas Meier aus Lilienthal: Der Leukämiepatient wollte nur noch einmal ins Nachbarzimmer - das eigene Bad...
Vor gar nicht langer Zeit hat der 61-Jährige als stolzer Bauherr beim Errichten des Eigenheims ans Alter gedacht, auf Barrierefreiheit geachtet. Vor allem die Dusche sollte auch später zugänglich sein. Doch die schlimme Diagnose warf alle Pläne über den Haufen. Schon jetzt ist Thomas so schwach, dass an selbständiges Duschen nicht mehr zu denken ist. Das Badezimmer - ein echter Sehnsuchtsort!
Seine Frau Melanie Hein wandte sich hilfesuchend an das Der Wünschewagen-Team aus Niedersachsen und das machte den letzten Besuch des Krebskranken unter der eigenen Dusche gerne möglich. Die Wunscherfüller Jolanta Wawrzuta (ASB Nienburg), René Klatt (ASB Northeim/Osterode) und Sebastian Werner (ASB Hannover) halfen beim Umlagern und Umziehen, brachten ihn auf der Wünschewagen-Trage ins Bad, wo er von seiner Ehefrau liebevoll abgebraust wurde. Anschließend half unser Team beim Abtrocknen und brachte ihn wieder in sein Bett.
Nur wenige Tage nach der Wunscherfüllung erreichte uns diese Nachricht von Meiers Frau Melanie: "Mein Mann hat das Duschen sehr genossen. Jetzt ist er bei uns zu Hause verstorben und ich bin froh, dass er noch einmal das schöne warme Duchwasser auf seiner Haut spüren konnte." Wir sind in Gedanken fest bei der Familie!