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Kinder- und Jugendhospizdienst

Kinder-Lebens-Lauf macht auf Situation schwer kranker Kinder aufmerksam

Viele Tausend Kilometer liegen schon hinter ihr – und viele weitere noch vor ihr. Eine Fackel zieht in diesen Wochen durch Deutschland. Sie erinnert etwas an einen stilisierten Engel, daher wird sie „Angel-Fackel“ genannt. Nicht ohne Grund: Sie ist das Symbol des Kinder-Lebens-Laufs, der auf die Situation von Kindern mit begrenzter Lebenserwartung und ihren Familien aufmerksam machen will. Und der Wichtigkeit von Projekten, die solchen Familien helfen.

Zwei Frauen in T-Shirts mit einem Motiv des "Kinder-Lebens-Laufs". Eine hält eine Elektro-Fackel, eine zweite einen Plüsch-Stern, das Logo der Aktion Kindertraum.

Organisiert wird die Kampagne vom Bundesverband Kinderhospizdienst. Der hat die Fackel am 4. Juni in Berlin auf "Rundreise" durch Deutschland geschickt, wo sie von Mitgliedsorganisationen und Kinderhospizdienst-Unterstützern von Etappe zu Etappe weitergetragen wird. Auch in Hannover hat das symbolische Wahrzeichen jetzt Halt gemacht: beim Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst (KiHo) des Arbeiter-Samariter-Bundes Hannover. In der Petersstraße 1-2 nahm KiHo-Koordinatorin Brigitte Sudmann "Angel" aus den Händen von Distanzreiterin Katrin Bachmann entgegen. Die war für den Lauf extra mit dem Sulky, einem einachsigen Pferdefuhrwerk, an die Leine gekommen. An ihrer Seite: die ehrenamtlichen KiHo-Familienbegleiter, zwei Polizeireiter der Staffel Hannover und Per Toussaint vom Bundesverband Kindershospiz.

Sudmann: "In Deutschland gibt es mehr als 40.000 Familien, die ein Kind mit einer lebensverkürzenden Krankheit umsorgen. Einige von ihnen werden von unseren KiHo-Ehrenamtlichen betreut. Ehrensache, dass wir uns beim Lauf beteiligen. Denn schließlich macht diese großartige, sehr gut organisierte Aktion auf die mitunter sehr schwierige Situation dieser Familien aufmerksam, sendet ihnen zudem ein Licht der Hoffnung."

Längst ist der symbolträchtige Engel übrigens weitergezogen: Brigitte Sudmann hat die Fackel zu Fuß von der Nordstadt aus drei Kilometer zur nächsten Etappe gebracht und weitergereicht: An Helga Berndmeyer von der "Aktion Kindertraum", einer Organisation mit Sitz in Linden, die Herzenswünsche kranker Kinder erfüllt.

Seit April 2005 begleitet der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst des ASB Familien, bei denen ein Kind oder ein Jugendlicher schwer erkrankt oder im Sterben liegt. Ehrenamtliche Familienbegleiter kümmern sich nicht nur um alle Familienmitglieder, begleiten sie auf Wunsch sogar über den Tod des erkrankten Kindes oder Jugendlichen hinaus. Derzeit kümmern sich neben den zwei hauptamtlichen Koordinatorinnen insgesamt zwanzig Ehrenamtliche um Familien in Hannover und der Region. Für Betroffene ist das KiHo-Angebot kostenfrei.

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